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Die Rose (Ballade)

Sah ein Bub eine Rose stehn
am Rand des finstren Waldes
Wollt sie brechen, tat sich weh
das Blut floß in die Erde

Dort traf es auf das Pilzgeflecht
der edlen alten Bäume
Flüstern war im Hain zu hörn
gleich einem Blätterrauschen

Die Eichen wollten mehr davon
der Knab lag auf dem Felde
Blutend und dem Tode nah
bald stirbt er leise seufzend

Das tat der Rose dann doch leid
erflehend Einhalt sinnend
der Durst gestillt ob dieser Tat
voll Scham und voller Reue

REF: oh ho ho – oh ho ho ho:
Die Rose, die hat Dornen und wenn sie sticht tuts weh.

Ächzend kroch der Bub davon
mit letzter Kraft und Willen
Leid der Ehre nie gereicht
um Schönheit zu zerstören

Die Rose stand noch lange dort
erfreut so manchen Pilger
Auch der Wald lebt wohlgemut
so manches Jahr im Reinen.

Ref: oh ho ho – oh ho ho ho:
Die Rose, die hat Dornen und wenn sie sticht tuts weh.
Festung Europa

.. bist einst den Stier geritten
Im Klang mit der Natur
… hast Klugheit nie erstritten
du Holde aller Kreaturen

… der Schoss agil und fruchtbar
Feld und Wald die Heilung bringt
bis Klassendünkel siegten
endlos Lenden Sturm erzwingt

Ein gierig Moloch bald gebar
die Erde ist jetzt Untertan
Gold geraubt und feine Sklaven
aus fernen Landen, wunderbar

Der Kolonien bald Überdruß
Wilde dann von Christus zehren
freier Handel ist auch gut
um Reichtum skrupellos zu mehren

Wo selten Erden blühen
ein Kind Soldat schon lange war
Saharawind peelt kostenlos
und Nässe ist begehrt und rar

Brecht auf in das Paradies  
So fern und doch so nah
die Harten komm’n Garten
doch erst mal will ich was in bar


Ref.
Festung Europa-  Willkommen im gelobten Land
Europa
Europa